So sagte er die schrecklichen Stürme des Dschingis Khan, und Hülagu und den Untergang des Abbassidenreiches durch sie voraus.
Und weiter sagte er zu Ssa'd ibn Abu Waqqas, als dieser sehr schwer krank war und auch dies ist zuverlässig überliefert:
"Es mag sein, daß du verschont bleibst, sodaß manche durch dich einen Vorteil und andere einen Nachteil erfahren werden."
So sagte er ihm voraus, daß er später ein großer Kommandant sein und viele Siege erlangen werde, und daß viele Menschen, ja Völker Gutes von ihm erfahren, d.h. zum Islam gelangen würden und daß viele zu Schaden kommen, d.h.durch seine Hand ihre Herrschaft verlieren würden. Es geschah so, wie er es gesagt hatte. Hasret Ssa'd setzte sich an die Spitze des islamischen Heeres fegte das iranische Herrschaftshaus hinweg und bewirte so, daß viele in den Kreis islamischer Völker eintraten und Rechtleitung fanden.
Und weiter gab er seinen Gefährten, und auch dies ist zuverlässig überliefert, an dem Tage, da der Negus von Abessinien, der zum Glauben gelangt war, im siebenten Jahre nach der Hidschra verstarb, davon Kunde, ja sprach für ihn die Totengebete. Eine Woche später kam die Nachricht, daß er genau an diesem Tage verschieden war.
Und weiter, und auch dies ist zuverlässig überliefert zitterte der Berg Uhud (oder auch Hira), als der Prophet mit seinen vier engsten Vertrauten (den vier rechtgeleiteten Kalifen - d. Ü.) auf dessen Gipfel verweilte. Da richtete er das Wort an den Berg :
"Sei ruhig! Denn auf dir stehen ein Prophet, ein Vertrauter (= Ssiddiq) und (drei ) Märtyrer,"
so die Blutzeugenschaft von Hasret Omar, Othman und Ali vorherverkündend. Es geschah, wie er es vorausgesagt hatte. ,
Nun denn, du unglückseliger, herzloser, armseliger Mensch, der du sagst, Mohammed-i Arabi sei ein kluger Mann und bist doch ein armseliger Mensch, der seine Augen vor dieser Sonne der Wahrheit verschließt! Unter fünfzehn von all den Arten seiner Wunder hast du bisher nur von einer Art, von den Dingen der unsichtbaren Welt, nur einen Teil unter fünfzehn oder vielleicht hundert Beispielen gehört. Du hast von jenem Teil gehört, dessen Überlieferung so sicher ist wie eine allgemeine Übereinstimmung. Eine Persönlichkeit; die auch nur ein Hundertstel der Dinge der unsichtbaren Welt mit den Augen seines Verstandes schaut, bezeichnet man als einen überragenden Genius, dessen scharfer Blick die Zukunft entschleiert. Aber selbst dann, wenn man ihn so wie du einfach nur ein Genie nennen wollte, wie könnte dann ein Mann, der die geheiligte Genialität, eines noch hundert Mal gewaltigeren Genius in sich trägt, etwas falsches erschaut haben? Könnte er sich dazu erniedrigt haben, falsche Kunde zu geben? Auf das Wort des Trägers eines solch hundertfâltigen überragenden Genius, über die Glückseligkeit in beiden Welten nicht zu achten, ist sicherlich ein Zeichen hunderfacher Torheit.
Sechster Hinweispunkt
Es gilt als zuverlässig überliefert, daß er zu Hasret Fatima (möge sie Allahs Wohlgefallen fınden) gesagt hat:
"Du bist die erste aus meiner Familie, die mirnach meinem Tode nachfolgen wird.."
Sechs Monate danach geschah es so, wie er es vorausgesagt hatte.
Und weiter hat er zu Ebadher gesagt:
"Du wirst von hier vertrieben werden und einsam leben und einsam sterben."
Zwanzig Jahre später geschah es so, wie er es vorausgesagt hatte.
Und weiter hat er, als er einmal im Hause von Umm Haram, der Tante von Ennes ibn Malik, vom Schlaf erwachte, lächelnd gesagt:
"Ich habe mein Volk (umma) einen Seekrieg führen sehen, Königen gleich, die auf Thronen sitzen."
Da bat Umm Haram ihn: "Bete, daß auch ich unter ihnen sein werde."Da geruhte er zu sagen: "Du wirst unter ihnen sein." " Vierzig Jahre später begleitete sie Ubade ibn Ssamit als dessen Gattin bei der Eroberung Zyperns. Sie starb auf Zypern und ihr Grab wurde zur Pilgerstätte. So also geschah es, wie er es vorausgesagt hatte.
Und weiter, und auch dies ist zuverlässig überliefert, sagte er vorher:
"Aus dem Stamme Thaqif werden: ein Lügner hervorgehen und ein Tyrann,"
d.h. aus dem Stamme Thaqif wird einer den Anspruch erheben, ein Prophet zu sein und es wird ein blutdürstiger Tyrann auftreten..So sagte er den berühmten Muhtar voraus, der den Anspruch erhob, ein Prophet zu sein, und auch Haddschadsch, den Tyrannen, der hundezttausend Menschen umgebracht hat.
Und weiter, und auch dies gilt als zuverlässig überliefert, sagte er voraus:
"Konstantinopel wird erobert werden. Gesegnet der Befehlshaber, der die Befehle erteilt und gesegnet die Soldaten, die in seinem Sold stehen."
So verkündete er, daß Istanbul durch islamische Hand erobert werden würde und daß Hasret Sultan Mehmet, der Eroberer einen hohen geistigen Rang einnehmen werde. Und es geschah so, wie er es vorhergesagt hatte.
Und weiter, und auch dies ist zuverlässig überliefert, sagte er vorher:
"Fürwahr, selbst wenn der Glaube am Siebengestirn befestigt wäre, wird einer der Söhne Persiens ihn herunterholen."
Somit wies er auf die unvergleichlichen Gelehrten und Heiligen des Iran, allen voran aber Abu Hanifa hin, sagte
ihn voraus.
Und weiter sagte er:
"Er ist ein Schüler der Gelehrten von Qureysh, der alle Gegenden der Erde mit seinem Wissen und mit seiner Erkenntnis füllen wird."
Mit diesem Ausspruch wies er auf Imam Schafi hin und sagte ihn voraus.
sagte erweiter, und auch dies ist zuverlässig überliefert,
"Meine Umma wird in dreiundsiebzig Sekten zerspalten sein. Aber nureine von ihnen wird Erlösun egerlangen. Da fragten sıe ihn: Welche von diesen wird das sein? Er antwortete ihnen: Diejenige, welche mir und meinen Gefährten folgt."
So sagte er voraus, daß nur die Anhänger der Tradition und die Gemeindemitglieder (ehli Ssunna ve Dschemaat) vollkommene Erlösung fınden werden.
Und weiter sagte er:
"Die Qaderiyye sind die Magier(Parsen) meiner Umma."
Damit wies er auf eine Gruppe hin, welche sich in viele Abspaltungen veizweigt hat'und Gottes Vorherbestimmung (Qadr) verleugnet. Auch sagte er die Rafidine voraus, welche sich ebenfalls stark verzweigt haben.
Und weiter sagte er zu Imam Ali (RA), und auch dies ist zuverlässig überliefert: "Auch für dich gilt, was für Hasret Issa (Jesus, mit dem der Friede sei) galt: zwei Arten von Menschen werden deinetwegen zugrunde gehen: die eine durch allzugroße Liebe, die andere durch allzugroßen Haß. Die Christen nannten Hasret Issa in ihrer Liebe, doch in Überschreitung der durch das Gesetz bestimmten Grenzen, den Sohn Gottes. Doch da sei Gott vor! Doch auch die Juden überschritten in ihrem Haß jedes Maß, sodaß sie seine Vollkommenheit und sein Prophetentum leugneten (insanu-1'kamil, der Prophet Gottes ist der vollkommene Mensch - d. Ü.). Auch um deinetwillen werden zwei Arten von Menschen die gesetzlich festgesetzten Grenzen überschreiten und ihre Liebe wird sie zugrunderichten.
"Ihre Schande ruft ihnen: Rafıdiyye (Gesetzesbrecher, Fahnenflüchtige, Verräter, Dissidenten) zu." ·
Ein anderer Teil dagegen wird in seiner Feindschaft gegen dich zu weit gehen. Das sind die Havaridschine (Renegaten) und die Extremisten unter den Gefolgsleuten der Omajaden, welche man Nasibe nennt."
Eine Frage könnte hier gestellt werden: Der Quran befiehlt die Liebe für das Haus des Propheten und auch unser verehrungswürdiger Prophet, mit dem Friede und Segen sei, hat das sehr empfohlen. Diese Liebe könnte deshalb für die Schüten als Entschuldigung gelten. Denn Verliebte sind gewissermaßen berauscht. Warum dann können die Schiiten und besonders die Rafıdiyye keinen Nutzen aus ihrer Liebe ziehen, ja werden sie sogar durch diesen Hinweis des Propheten wegen ihrer übertriebenen Liebe verurteilt?
Antwort: Es gibt zwei Arten von Liebe. Die erste ist eine den Buchstaben übergreifende Liebe (mana-yi harfi), d.h. um des Ehrenwerten Botschafters, mit dem Friede und Segen sei willen und im Namen Gottes, des Gerechten Hasret Ali, Hasan und Huseyn und das Al-i Beyt zu lieben. Diese Liebe vermehrt noch die Liebe für den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei und wird zu einem Fahrzeug für die Liebe zu Gott, dem Gerechten. Diese Liebe ist erlaubt (meshru'), ihr Übermaß schadet nicht, verletzt nicht, hat keine Herabsetzung oder Feindschaft gegenüber anderen zur Folge.
Die zweite Art Liebe beschränkt sich auf den Genannten (mana-yi ismi), d.h.sie liebt ihn in seiner Person, liebt Hasret Ali im Gedanken an seine Tapferkeit und Vollkommenheit und Hasret Hasan und Huseyn um ihrer hohen Tugenden willen, ohne einen Gedanken an den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei. Sie liebt, selbst ohne Gott zu kennen oder seinen Propheten. Diese Art der Liebe wird nicht zum Anlaß, den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, zu lieben, erweckt auch nicht die Liebe zu Gott dem Gerechten. Im Übermaß führt sie zur Herabsetzung oder zur Feindschaft gegenüber anderen. So haben sie denn, der Voraussage des Propheten entsprechend, im Übermaß ihrer Liebe zu Hasret Ali, Hasret Ebu Bekir-asSiddiq und Hasret Omar den Rücken gekehrt und sind ins Unglück gestürzt. Und diese falsche Liebe veranlaßte dieses Unglück.
Und weiter, und auch dies gilt als zuverlässig überliefert, sagte er:
"Wenn euch persische und römische Mädchen dienen, werden sich Unglück und Gespaltenheit unter euch ausbreiten, der Kampf wird in euren eigenen Reihen stattfınden, die Übeltäter werden sich an die Spitze setzen und alle die guten und tugendhaften Menschen heimsuchen!"
Dreißig Jahre später geschah es so, wie er es vorausgesagt hatte.
Und weiter, und auch dies ist zuverlässig überliefert,
sagte er:
"Die Eroberung der Festung Khaibar wird durch Ali's Hand erfolgen."
Als ein Wunder seines Prophetentums und entgegen aller Erwartung riß Hasret Ali am folgenden Tag das Tor der Feste Khaibar heraus und gebrauchte es als einen Schild. Nachdem der Sieg errungen war, warf er das Tor zu Boden und acht starke Männer konnten es nicht mehr vom Boden aufheben. Nach einer anderen Überlieferung waren es vierzig Leute.
Desweiteren tat er den Ausspruch:
"Die Stunde wird nicht kommen, bis zwei Parteien mit dem gleichen Anspruch einander befehden."
Damit sagte er die Schlacht von Ssiffin zwischen Hasret Ali und Muawiye voraus.
Desweiteren sagte er voraus:
"Siehe, Ammar wird von einer Gruppe Rebellen (gegen Gott) umgebracht werden.
Als er dann in der Schlacht von Ssiffin getötet wurde, sah Hasret Ali dies als einen Beweis dafür an, daß die Anhänger von Muawiye Aufständische sind. Doch Muawiye deutete dies anders. Denn Amr ibnu-1'As (sein Kommandant - d.Ü.) sagte: "Nur die Aufständischen sind seine Mörder, nicht wir alle."
Desweiteren tat er den Ausspruch:
"Siehe, kein Gespaltensein wird unter euch aufkommen, solange Hasret Omar noch lebt.
Und so wie er es vorausgesagt hatte, kam es auch.
Und weiter geschah es, daß einmal Ssehl ibn Amr, noch bevor er zum Glauben gelangt war, in Gefangenschaft geriet. Da sagte Hasret Omar zu dem Ehrenweiten Botschafter, mit dem Friede und Segen sei: "Wenn du es mir gestattest, werde ich diesem die Zähne einschlagen. Denn dieser hat immer mit seiner glatten Zunge die Ungläubigen vom Stamme der Qureysch zum Kampf gegen uns aufgehetzt. Der Ehrenwerte Botschafter, mit dem Segen und Friede sei, aber entgegnete ihm:
"Es möchte Ja sein,daß er sich aufrichten wird zu einem Zustand(makam),der dir gefält, oh Omar!"
In der Tat hat hat eben dieser Ssehl im Gesegneten Mekka (M.Mükeneme) unter den Ereignissen der Zeit, da der Ehrenwerte Botschafter, mit dem Friede und Segen sei, dahingeschieden war, was Bestürzung verbreitete und die Geduld aller verzehrte, gleich wie Abu Bekir-isSiddiq im Strahlenden Medina (M. Münevver) die Ssahabis beruhigt und getröstet. Ebenso hat er ihnen mit seiner bekannten Wortgewalt eine Rede gehalten gleich der Hutbe von Abu Bekir-isSiddiq. Selbst die Worte der beiden Hutbe einander.