Ein wichtiger Punkt: Man könnte vielleicht fragen: Warum wurde das Wunder, das sich bei der Grabenschlacht ereignete, jenes Speisewunder, bei dem tausend Mann mit vier Handvoll Nahrung gesättigt wurden, und jenes Wasser-Wunder, bei dem sich fünftausend Leute an dem Wasser satt tranken, das seinen gesegneten Fingern entströmte, nicht so ausführlich berichtet und über so viele Kanäle überliefert wie jenes Wunder von Hanin-i Dschis'? Und dabei hatten sich doch jene beiden Wunder angesichts einer weit größeren Menge ereignet!
Antwort: Die Wunder, die in Erscheinung treten, sind von zweierlei Art. Ein Teil von ihnen wurde als ein Beweis für sein Prophetentum gezeigt, manifestierte sich durch die Hand des Ehrwürdigen Gesandten, mit dem Friede und Segen sei. Hanin-i Dschis' ist von jener Art, die einzig sich ereignete, um sein Prophetentum zu bestätigen, um dafür als Beweis zu dienen, um den Glauben der Gläubigen zu stärken, die Heuchler zu Aufrichtigkeit und ;Glauben zu führen und die Ungläubigen zum Glauben zu bekehren. Deswegen haben es alle Leute, einfache wie gebildete, gesehen und es wurde großer Wert darauf gelegt, die Kunde davon weithin zu verbreiten.
Was jedoch die Wunder betrifft, die sich über Speise und Trank ereigneten, so sind sie mehr das Wunder eines Heiligen (keramet) als das eines Propheten (mu'dschise), ja mehr ein Erweis göttlicher Huld (ikram), ja mehr ein Gastmahl des Allbarmherzigen angesichts einer Notlage. Deswegen liegt, obwohl Beweis für seinen Anspruch auf das Prophetentum und ein Wunder, ihre eigentliche Bedeutung darin: So wie Gott der Gerechte aus einem Dattelkern ein Batman Datteln erschafft, so bereitet Er auch, als das Heer hungrig ist, aus vier Handvoll seiner unsichtbaren Schatzkammer ein Gastmahl für tausend Mann und ebenso spendet Er einem Heer, das Durst hat, Wasser, das durch die Finger Seines großen Kommandanten wie Kauthar (der Strom des Paradieses) strömt. Es ist also aus diesem Gnınd (Ssir), daß jedes Beispiel eines Wunders über Speise und Trank nicht die Bedeutung von Haninu-1'Dschis' erreicht. Doch sind die verschiedenen Beispiele dieser beiden Arten Wunder in ihrer Gesamtheit ebenso zahlreich und mit einer solch allgemeinen Übereinstiznmung überliefert wie Haninu-1'Dschis'. Zudem konnte nicht ein jeder die Vermehrung der Speisen und den Wasserstrom von seinen Fingern sehen, sondern nur dessen Ergebnis (nämlich die vollen Gefäße - d.Ü.). Das Stöhnen des Palmstumpfes jedoch konnte ein jeder hören. Deswegen fand die Kunde davon auch eine so weite Verbreitung.
Und weiter könnte man vielleicht fragen: Die Ssahabis haben die Art und Weise des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, sich zu bewegen, sich auszudrücken und zu verhalten, mit vollendeter Sorgfalt in sich aufgenommen, bewahrt und weiter gegeben. Wie kommt es dann, daß so gewaltige Wunder nur aus zehn, zwanzig Quellen überliefert werden? Sie müßten aus hundert Quellen berichtet werden. Und wie kommt es, daß von Hasret Ennes, Dschabir und Abu Hureyra so viele, von Hasret Abu Bekr und Omar aber nur wenige berichtet werden?
Antwort: Die Antwort auf den ersten Teil der Frage wurde bereits im dritten Grundsatz des vierten Hinweispunktes behandelt. Nun aber, was den zweiten Teil der Frage betrifft: So wie ein Mensch, der eine Medizin benötigt, zu einem Arzt geht, oder, wenn er einen Bauplan braucht, zu einem Architekten geht und dann von seinem Architekten erzählt, oder aber die Behandlung von Gesetzesfragen von einem Mufti erbittet u. dgl., so waren auch unter den Ssahabis zur Unternchtung künftiger Generationen ein Teil der Gelehrten der Ssahabis innerlich aufgerufen. Darum bemühten sie sich dann mit ganzer Kraft. Und tatsächlich hat Hasret Abu Huraisa sein ganzes Leben dem Auswendiglernen der Ahadith gewidmet. Hasret Omar hat sich mit der Welt der Politik und der
"Großen Nachfolge" (dem Kalifat) beschäftigt. Deshalb vertraute er solchen Persönlichkeiten wie Abu Huraira, Ennes und Dschabir die Unternchtung der Umma in den Ahadith an und überlieferte selbst nur wenige von ihnen.Wenn also nun in einem Bericht über ein Ereignis ein durchaus bekannter und zudem als treu, zuverlässig und aufrichtig erprobter Mann unter den gebildeten Ssahabis als Quelle angeführt wird, so darf man sagen, daß dies genügt und es ist nicht mehr notwendig, noch einen weiteren als Quelle anzugeben. Deswegen auch werden einige, bedeutende Ereignisse nur durch zwei, drei Kanäle überliefert.
Elfter Hinweispunkt
So wie der zehnte Hinweispunkt die Wunder des Propheten aufzeigt, die sich unter Bäumen ereignet haben, soll nun im elften Hinweispunkt gezeigt werden, welche Wunder des Propheten sich unter den unbelebten Dingen, wie Steinen, Felsen und Bergen ereignet haben. So wollen wir denn nun hier unter vielen, zahlreichen Beispielen, sieben, acht Beispiele anführen.
Erstes Beispiel: Hasret Qadi Iyad, der Gelehrte aus dem Westen, berichtet in seinem Buch "Heilige Genesung (Shifa ash-Sherif)" unter Angabe hochstehender Persönlichkeiten, desgleichen auch so bedeutende Imame wie Buchari aus zuverlässiger Quelle: Hasret Ibn Mes'ud, ein Diener des Propheten erzählt: Während wir mit dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, zusammen aßen, hörten wir, wie die Speisen Gott lobten und priesen.
Zweites Beispiel: Aus zuverlässiger Quelle berichten die Zuverlässigen Bücher von Ennes und Abu Dharr: Hasret Ennes (ein Diener des Propheten) erzählt Wir befanden uns neben dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei. Da nahm er Steinchen in seine Hand. Sie begannen in seiner gesegneten Hand Gott zuloben und zu preisen. Sodann legte er sie Abu ' Bekr esSiddiq in die Hand und wiederum begannen sie ihr Tesbih. Eine Quelle gibt an, daß Abu Dharr el-Ghiffari sagt: Danach gab er sie Hasret Omar in die Hand. Wieder begannen sie den Tesbih. Dann nahm er sie und legte sie auf die Erde. Sie schwiegen. Dann nahm er sie wieder auf und legte sie Hasret Othman in die Hand. Wieder begannen sie den Tesbih. Weiter berichten Hasret Enes und Abu Dharr: "Er legte sie in unsere Hand und sie schwiegen."
Drittes Beispiel: Einer Zuverlässigen Überlieferung über Hasret Ali, Hasret Dschabirund Hasret Ayshe es Siddiqa zufolge steht fest, daß Steine und Felsen zu dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei,sagten:
"Friede sei mit dir, oh Gesandter Gottes!"
Eine andere Quelle überliefert von Hasret Ali (RA):
"Wann immer wir zu Beginn seiner prophetischen Sendung mit dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, in der Gegend von Mekka umhergehend an Bäumen und Felsen vorüberkamen, sprachen sie:
"Friede sei mit dir, oh Gesandter Gottes!"
Nach einer anderen Quelle sagt Hasret Dschabir: "Wenn der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, an Felsen und Bäumen vorüber kam, verneigten sie sich vor ihm (sie machten ihm einen Diener) und sagten:
Und nach wieder einer anderen Überlieferung von Hasret Dschabir sagte der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei:
"Ich weiß einen Stein, der mich grüßt."
Einige sagen, erhabe damit den Schwarzen Stein bezeichnet. Nach wiederum einer anderen Quelle hat Hasret Aysha erzählt:
"Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, sagte: Nachdem Gabriel mir die Botschaft überbracht hatte, ereignete es sich, daß ich an keinem Felsen oder Baum mehr vorüber kam, ohne daß dieser zu mir sagte: Friede sei mit dir, oh Prophet Gottes."
Viertes Beispiel: Aus zuverlässiger Quelle wird von Hasret Abbas berichtet, daß der Ehrenwerte Gesandte mit dem Friede und Segen sei, Hasret Abbas und seine vier Söhne (Abdullah, Ubeydullah, Fadl, Kussem) mit einem Uberwurf, den man Mulaat nennt, bedeckte und über sie betete, indem er sagte:
"Oh Herr, dies ist mein Onkel. Behüte durch mich diese seine Söhne und bewahre sie vor dem Feuer. so wie ich sie jetzt mit diesem Überwurf bedecke."
Friede sei mit dir, oh Gesandter Gottes!"
Da sagten das Dach, die Türe und die Wände des Hauses
"Amin,Amin." und schlossen sich sogleich dem Gebet an.
Fünftes Beispiel: Die Zuverlässigen Bücher, vor allem aber Buchari, Ibn Hibban, Davud, Tirmidhi berichten übereinstimmend von Hasret Ennes, Abu Hurayra Othman Sinnureyn, Ssa'id Ibn Seydı (einer der zehn Glückseligen) : Der Ehrenweıte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, stieg zusammen mit Abu Bekir esSiddiq, Omaru-1'Faruq und Othman Sinnureyn auf den Berg Uhud. Der Berg Uhud erzitterte entweder aus Respekt vor ihrer Größe oder vor Freude. Da sagte der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei:
"Bleibe ruhig, oh Uhud! Denn auf dir steht ein Prophet einer seiner Getreuen und zwei seiner Blutzeugen."
Diese Hadith ist eine Voraussage aus dem Unsichtbaren, daß Hasret Omar und Othman Märtyrer werden würden. In Ergänzung zu diesem Beispiel wurde überliefeıt, daß der Ehrenwerte Gesandte, ınit dem Friede und Segen sei, als er von Mekka nach Medina auswanderte und verfolgt von den Ungläubigen, auf einen Berg namens Ssebir stieg. Ssebir aber sagte: "Oh Gesandter Gottes, steige wieder herab von mir! Denn ich habe Angst davor, daß Gott mich strafen wird, wenn Sie auf meinem Rücken fallen werden. Und davor fürchte ich mich." Da aber entgegnete der Berg Hira:
"Oh Prophet Gottes, komm zu mir." Es ist aus diesem Grunde, daß Menschen mit Herz (= innerer Wahrnehmung) auf dem Berge Ssebir eine Furcht verspüren, auf dem Berg Hira dagegen sich sicher fühlen.
Aus diesem Beispiel wird verständlich, daß auch diese großen Berge, jeder für sich, Diener und Verehrer Gottes sind, die Gott loben und preisen und ihm ergebensind. Sie kennen den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, lieben ihn und sind nicht ohne einen Sinn und Nutzen.
Sechstes Beispiel: Aus zuverlässiger Quelle wird von Abdullah Ibn Omar berichtet, er habe gesagt: Während der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, vom Minber die Hutba hielt, zitierte er die Ayah 39,67:
"Sie haben Gott nicht recht eingeschätzt. Doch die Erde wird nur noch eine Handvoll sein am Tage der Auferstehung und die Himmel wird Er zusammen gefaltet in Seiner Rechten halten.",
und er sprach:
"Siehe es rühmt der Allgewaltige sich selbst. Und Er sagt: Ich bin der-Allmächtige, Ich bin der Allgewaltige, Ich bin der Hohe, der Erhabene."
Als er dies sagte, erzitterte, schwankte und wankte der Minber so sehr, daß wir befürchteten, der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, würde von seinem Beben herunterfallen.
Siebentes Beispiel: Aus zuverlässiger Quelle wird von Hasret ibn Abbas, dem Lehrer der Umma und Sprachrohr des Quran, und von Ibn Mes'ud, einem Diener des Propheten und großem Wissenschaftler unter den Ssahabis berichtet, daß sie sagten:
Am Tage der Eroberung von Mekka gab es in der Kaaba und seiner Umgebung dreihundertundsechzig Götzen, die mit Blei an den Felsen befestigt waren. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, deutete mit seinem Krummstab aufjeden einzelnen Götzen von ihnen und sprach
"Es kam die Wahrheit und schwand was nichtig ist. Denn was nichtig ist, muß vergehen."
Auf den er aber deutete, der stürzte zur Erde. Deutete er auf die Fratze des Götzen, stürzte der hintenüber, deutete er auf dessen Rücken, so fıel er aufs Gesicht usw. So purzelten sie alle herunter.
Achtes Beispiel: Dies ist die berühmte Geschichte von dem berühmten Mönch Bahira. Noch vor seiner Berufung kam der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, einmal auf einer Handelsreise mit seinem Onkel, Abu Talib, und einigen anderen vom Stamme Qureysh nach Damaskus. Als sie in die Nähe der Kirche des Mönches Bahira kamen, ließen sie sich nieder. Da kam der Mönch Bahira, der als Einsiedler nie mit den Menschen Umgang pflegte, plötzlich zu ihnen heraus. Er hatte in der Karavane Mohammed, den Vertrauenswürdigen (ASM) gesehen. Da sagte er zu der Gesellschaft: "Dieser is der Erste der Schöpfung und wird ein Prophet werden." Da fragten ihn die Quraishis: "Woher,weißt du das?" Der ehrwürdige Mönch entgegnete ihnen: "Als ich euch ankommen sah, erblickte ich über euch ein Wölkchen. Als ihr euch niederließet, bewegte sich die Wolke zu diesem Vertrauenswürdigen Mohammed (ASM) hin und spendete
ihm Schatten Außerdem sah ich noch: Die Felsen und Bäume verneigten sich vor ihm wie seine Diener. Dies aber tun sie nur vor den Propheten."
So gibt es denn vielleiclıt achtzig Beispiele ähnlich den oben angeführten acht Beispielen. Fügt man sie alle zu einander, so bilden sie miteinander ein unzerreißbares Seil. Was dieses Seil hält, vermag kein Zweifel mehr zu erschüttern Diese Art Wunder als Ganzes betrachtet, d.h., daß unbelebte Dinge gesprochen haben, um seinem Anspıuch, ein Prophet zu sein, als Beweis zu dienen, bringt die Sicherheit und Gewißheit einer sinngemäßen allgemeinen Übereinstimmung zum Ausdruck. Jedes Beispiel erhält durch die Beweiskraft des Ganzen eine zusätzliche Kraft, die noch stärker ist als die eigene Kraft.
In der Tat gewinnt eine schwache Säule, wenn sie gleichsam Schulter an Schulter neben andere, stärkere Säulen tritt, auch selbst noch an Festigkeit. Und ein schwacher Mann, wenn er als Soldat in ein Heer eintritt, erhällt dadurch eine solche Macht, daß er (als General) tausend Mann herausfordern kann.
Zwölftcr Hinweis
Folgende drei Beispiele stehen noch in Verbindung mit dem elften Hinweis, sind jedoch besonders wichtige Beispiele.
Erstes Beispiel:
"Nicht du warfst, als du geworfen hast, sondern Gott warf."
Mit diesem uıımißverständlichen Hinweis berichtet diese Ayah entsprechend den Nachforschungen aller Kommentatoren und Erklärungen aller Hadith-Forscher: Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, nahm eine Handvoll Erde mit Steinchen und schleuderte sie in das Gesicht des Heeres der Ungläubigen mit den Worten:
"Abscheulich ist sein Ges'icht!"
Sobald dieses Wort:
"Abscheulich ist sein Gesicht!"
in die Ohren eines jeden einzelnen drang, drang auch diese Handvoll Erde in die Augen eines jeden einzelnen Ungläubigen. Jeder war mit seinen Augen beschäftigt; und so flohen sie plötzlich mitten in ihrem Angriff.
Und weiter überliefern die Hadith-Gelehrten, vor allem Imam Moslim: In der Schlacht von Huneyn warf er genau so wie bei Bedr, während die Ungläubigen bereits einen Sturmangriff liefen, wiederum eine Handvoll Erde, indem er ausrief:
"Abscheulich ist sein Gesicht!"
Sobald dieses Wort:
"Abscheulich ist sein Gesicht!"
in die Ohren eines jeden einzelnen drang, flog, mit der Erlaubnis Gottes, auch in eines jeden einzelnen Gesicht eine Handvoll Erde. Beschäftigt mit ihren Augen, flohen sie. So also liegen diese wunderbaren Vorfälle von Bedr und Huneyn nicht innerhalb gewöhnlicher Ursachen und des menschlichen Vermögens. Deshalb auch erklärt der Quran, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist:
"Nicht du warfst, als du geworfen hast, sondern Gott warf."
Das heißt, diese Vorfälle liegen außerhalb des menschlichen Vermögens. Sie ereigneten sich nicht durch Menschenkraft, sondem auf übernatürliche Weise durch die Allmacht Gottes.
Zweites Beispiel: Die zuverlässigen Bücher, vor allem Buchari und Moslim berichten: Während der Schlacht von Chaibar röstete eine Jüdin eine Ziege und versetzte sie mit einem besonders starken Gift. Dann schickte sie das dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei. Die Ssahabis begannen mit dem Mahl. Plötzlieh aber sagte er:
"Laßt eure Finger davon! Sie hat mir gerade Mitteilung gemacht, daß sie vergiftet ist." Jeder zog sofort seine Hände zurück. Doch infolge der starken Wirkung des Giftes verschied Bischr ibn Berra', welcher, wenn auch nur einen Bissen, gegessen hatte. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, ließ die Frau, welche Seyneb hieß, kommen und fragte sie: "Warum hast du das getan?" Da antwortete ihm die Unheilbringerin: "Wenn du wirklich der Prophet bist, wird es dir nicht schaden. Wenn du jedoch ein König bist, so habe ich es getan, um die Menschen von dir zu befreien." Nach einigen Überlieferungen hat er sie nicht dem Tode überliefert, nach einigen anderen Quellen sehr wohl. Die Kommentatoren (ehli tahkik) meinen, er habe sie nicht zum Tode verurteilt, sie jedoch der Familie Bischrs übergeben, welche sie dann zum Tode verurteilten. Um aber nun bei diesem Wunder das Besondere des Geschehens aufzuzeigen, vernimm nun zwei, drei Gesichtspunkte:
Erstens: Es gibt eine Überlieferung, die besagt, daß die Worte, mit der diese Ziege Mitteilung machte, auch von einigen unter den Ssahabis gehört wurden.