Weiter sagt er:
"Und Wir haben die Sonne zu einer Lampe gemacht."
Mit dem Ausdruck "Ssiradsch" (Lampe) erinnert er daran, daß die Welt wie ein Schloß ist, in dem aller Schmuck, die Nahrung und alle Dinge des täglichen Bedarfs für die Menschen und alles Leben bereitgestellt ist; dazu dient die Sonne als eine Leuchte. So macht er die Barmherzigkeit und Gnadengabe des Schöpfers verständlich.
Und nun sieh einmal: Was sagt diese benebelte und geschwätzige Philosophie? Schau, sie sagt: "Die Sonne ist eine gewaltige Masse aus flüssigem Feuer. Sie bewirkt, daß die Planeten, die aus ihr herausgeschleudert wurden, um sie kreisen. Ihre Größe ist so und so und ihre Eigenschaften sind diese und jene..." Außer entsetzlichem Schrecken und fürchterlicher Verwunderung, gibt dies dem Geiste nichts. Dieses Wissen dient nicht zur Vollkommenheit, es behandelt das Thema nicht, wie der Quran dies tut. Wenn du einen Vergleich ziehst, wirst du begreifen, welchen Wert die wissenschaftliche Fragestellung hat. Sie ist nach innen hohl und taub, nach außen großartig. Laß dich von diesem äußerlichen Glanz nicht verwirren und werde nicht respektlos gegenüber der wundergleichen Darlegung des Qurans.
Anmerkung: In der arabischen Ausgabe von Risale-i Nur gliedert sich der vierzehnte Tropfen in sechs Punkte. Der vierte Punkt gliedert sich in sechs Anmerkungen. Er erklärt fünfzehn von insgesamt vierzig verschiedenen Beweisen dafür, daß der Quran ein Wunder ist. Wir begnügen uns hier mit einer kurzen Fassung. Weres wünscht, kann dort nachschlagen: er wird einen Schatz an Wundern finden...
"Oh Gott, mache den Quran zum Heilmittel für unsgegen alle Krankheiten, einen Vertrauten in unserem Leben und nach unserem Tode, einen Freund in dieser Welt und einen Vertrauten im Grabe, einen Fürsprecher am Tage der Auferstehung und ein Licht auf der Brücke von Ssirat, einen Schutz und Schirm gegen das Feuer, einen Begleiter im Paradiese, einen Zeugen für alle guten Werke und einen Imam durch Deine Gnadenfülle, Deine Großmut, Deine Freigiebigkeit, Dein Erbarmen, oh Freigiebigster aller Freigiebigen, oh Barmherzigster aller Barmherzigen, Amen! Oh Gott, gib Frieden und Segen ihm, dem Du die Weise Unterscheidung (den Quran) herabgesandt hast; ihm und seiner Familie und seinen Gefolgsleuten insgesamt! Amen!"
"Der Beständige ist Er, der bleibt und besteht."
Said Nursi
Zweiter Teil
Das Wunder der Spaltung des Mondes
(Anhang zum Neunzehnten und Einunddreißigsten Wort)
Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen. "Genaht hat sich die ,Stunde undgespaltett der Mond. Doch wenn sie ein Zeichen sehen, wenden sie sich ab und sagen: fortgesetzte Magie."
Die Philosophen, die ein Wunder Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, wie die Spaltung des Mondes, das doch so strahlend ist wie der Mond, mit ihren schlimmen Zwangsvorstellungen gerne in eine Mondfinsternis verwandeln möchten, und ihre verständnislosen Nachahmer sagen: "Hätte sich die Spaltung des Mondes wirklich ereignet, wäre sie dann nicht in der ganzen Welt bekannt geworden und die Geschichte der ganzen Menschheit müßte darüber berichten?"
Antwort: Die Spaltung des Mondes wurde vor Menschen, die sich versammelt hatten, seinen Anspruch ein Prophet zu sein vernommen hatten und ihn leugneten, plötzlich - inmitten in der Nacht - vorgeführt, während alle anderen schliefen, um zu beweisen, daß dieser Anspruch zu Recht bestand. Es gibt Gründe, die verhindern, ein solches Ereignis zu sehen, wie unterschiedliche Auf gangszeiten, Nebel oder Wolken. Zudem wurden die Wissenschaften damals nicht so allgemein, sondern mehr privat betrieben, sodaß Himmelsbeobachtungen selten stattfanden. Es ist deshalb sicherlich nicht notwendig, daß dieses Ereignis von allen Völkern überall in der Welt beobachtet und berichtet wurde. Vernimm nun "Fünf Punkte" unter vielen Punkten, die die Wolken solcher Zwangsvorstellungen angesichts der Spaltung des Mondes zerstreuen sollen.
Erster Punkt: Obwohl es zu damaliger Zeit eine allgemein bekannte geschichtliche Tatsache war, daß die Uneinsichtigen injener Gegend in einem solchen Ausmaße starrköpfig waren, öffneten sie ihren Mund nicht, als der Weise Quran mit dem Ausdruck:
"als der Mond gespalten wurde"
diesen Vorfall aller Welt verkündigte. Niemand unter den Uneinsichtigen, die den Quran verleugneten, widersprach dieser Ayah, das heißt, niemand bestritt diesen Vorfall, über welchen diese Nachricht kam. Wenn in jener Zeit dieser Vorfall für die Uneinsichtigen nicht tatsächlich ein unbestritbarer Vorfall gewesen wäre, würden sie dieses Wort zum Anlaß genommen haben mit aller Macht dagegen zu protestieren und einen Angriff gegen den Propheten vorzutragen, um seinen Anspruch für nichtig zu erklären. Jedoch haben weder Ssiyer noch Tarih (die allgemeine Geschichte und die Geschichte des Propheten im besonderen) von Seiten der Uneinsichtigen hinsichtlich einer Nichtigkeitserklärung bezüglich dieses Vorfalles irgendelwas vorgetragen. Was die Geschichte berichtet, ist lediglich das, was auch die Ayah erklärt:
"Und sie sagten, es ist fortgesetzte Magie," (54,2)
nämlich: Die Uneinsichtigen nannten es "Magie" und sagten "Er hat einen magischen Zauber für uns angewendet. Wenn dieses Handels- und Reisekarawanen auch von anderen Orten aus gesehen haben, ist es eine Tatsache. Anderenfalls ist es Magie", sagten sie. Am anderen Morgen aber kamen Karawanen aus dem Jemen und anderen Gegenden und berichteten: "Wir haben einen solchen Vorfall bemerkt." Jetzt sagten die Uneinsichtigen über den Stolz des Universum (Fahr-i Alem), mit dem Friede und Segen sei - man möge mir verLeihen! - : "Nun hat Abu Talibs Waisenjunge seine Magie sogar auf den Himmel ausgedehnt."
Zweiter Punkt: Die meisten großen Lehrer der Wahrheit wie Ssad Taftasani haben gesagt: "Die Spaltung des Mondes ist allgemeine übereinstimmende Überlieferung (tevatür) wie die Versorgung einer ganzen Armee mit Wasser, Wasser, das seinen Fingem entströmte; der vertrocknete Baumstumpf, der bei der Trennung von Ahmed, mit dem Friede und Segen sei, weinte, weil dieser sich bis dahin an ihn gelehnt hatte, wenn er in der Moschee Freitagspredigt (hutbe) hielt; ein Klagen, das die ganze Gemeinde vernahm. Dieses Geschehnis wurde so durch eine große Gemeinde von Generation zu Generation weitergegeben, weshalb es absolut undenkbar wäre, daß ihre Übereinstimmung auf einer Lüge beruhen sollte. Es ist allgemeine übereinstimmende Überlieferung, wie die berühmte Erscheinung eines Kometen vor tausend Jahren, etwa dem Halleyschen Kometen vergleichbar. So wie das Vorhandensein der Insel Ceylon (Shri Lanka), die wir nicht gesehen haben, für uns in der Realität gegeben ist, so ist auch die Spaltung des Mondes für uns in der Realität gegeben ist, so ist auch die Spaltung des Mondes für uns in der Realität gegeben." In einer so sicheren und gut bezeugten Angelegenheit noch Verdächtigungen und Zweifel hervorzubringen, ist Unverstand. Es genügt bereits, wenn sie nicht unmöglich ist. Denn die Spaltung des Mondes ist ebenso gut möglich, wie die Spaltung eines Berges durch einen Vulkanausbruch.
Dritter Punkt: Wunder ereignen sich, um den Anspruch auf das Prophetentum zu beweisen und die Ungläubigen zu überzeugen, aber nicht, um sie zu zwingen. Dementsprechend ist es notwendig, ein Wunder in dem Maße zu zeigen, das klar genug ist, denjenigen, die vom Anspruch auf das Prophetentum gehört haben, dies auch zu beweisen. Es auch in anderen Gegenden zu zeigen, oder es so offensichtlich darzustellen, daß es zwingend wäre, wäre der Weisheit des Erhabenen Allweisen entgegengesetzt und im Gegensatz zum Sinn der Priifung, Denn der Sinn der Prüfung macht es notwendig: "Dem Verstand eine Türe zu öffnen, ohne den Willen aus der Hand zu nehmen." Hätte der Allweise Schöpfer die Spaltung des Mondes nach dem Geschmack der Philosophen ein, zwei Stunden bestehen lassen, um sie aller Welt vorzuführen, dann wäre sie in die Geschichte der Menschheit eingegangen, einem astronomischen Ereignis gleich gewesen und kein Beweis für Anspruch des Prophetentums, keine Besonderheit der Botschaft Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei. Oder es wäre dies in einem solchen Grade offensichtlich ein Wunder gewesen, daß es den Verstand bezwungen hätte; es hätte dem Verstand die Wahl aus der Hand genommen, wäre - wolle es oder nicht - eine Bestätigung für das Prophetentum gewesen. Männer von einem Geist wie Kohle - gleich Ebu Dschehil, oder Diamant - gleich Ebubekir-isSiddik wären einander gleich geblieben und der Sinn der Prüfung wäre verlorengegangen. Dies also ist der Grund dafür, daß die Plötzlichkeit des Vorfalls, die Nacht, die Zeit, in der alle schliefen, die Unterschiede in den Aufgangszeiten, Nebel, Wolken und dergleichen Hindernisse zu einem Vorhang wurden und der Vorfall nicht aller Welt gezeigt werden und somit nicht in die Geschichte eingehen konnte...
Vierter Punkt: Dieser Vorfall ereignete sich plötzlich in der Nacht, während alle schiefen, sodaß er sicherlich nicht von allen gesehen werden konnte und hätten es einige Leute gesehen, so hätten sie ihren Augen nicht getraut. Und hätten sie ihnen getraut, wäre ein solcherwenn auch sicherlich bedeutender Vorfall -, von einem einzelnen berichtet, nicht zum festen Bestandteil der Weltgeschichte geworden.
In einigen Büchern ist der Zusatz: "Der Mond ist, nachdem er sich entzwei geteilt hatte, auf die Erde hinabgestiegen." von den Forschern abgelehnt worden. Man sagt:"Wahrscheinlich habe ein Heuchler dies hinzugefügt, in der Absicht, dieses strahlende Wunder in seinem Wert herabzumindern."
Außerdem war zum Beispiel damals in England und Spanien, den Ländem unter dem Nebel der Unwissenheit, gerade Abend, in Amerika Mittag, in China und Japan Morgen. Sicherlich wurde dieser Vorfall auch anderen Orts wegen anderer Hinderungsgründe nicht gesehen. Nun schau einmal an, was dieser gedankenlose Kritiker sagt: "Die Geschichte der Völker in England, China, Japan und Amerika erzählt nichts davon. Also hat es auch nichts dergleichen gegeben." Tausendmal verflucht seien solche Schmeichler der Europäer!...
Fünfter Punkt: Die Spaltung des Mondes erfolgte nicht von selbst aus irgendwelchen Gründen, ist kein zufälliges, natürliches Ereignis, das aus den normalen Gesetzen der Natur erklärt werden kann. Vielmehr hat der Allweise Schöpfer der Sonne und des Mondes dieses Ereignis in wunderbarer Weise bewirkt, um den Anspruch Seines Propheten auf das Prophetentum zu bestätigen und zu erleuchten. Das Geheimnis der Führung und das Geheimnis der Prüfung und die Weisheit des Prophetentums erfordern, daß dem Menschen, die von der Weisheit der (Gottes)herrschaft ausersehen wurden, ein Zeugnis gebracht werde, vor dem sie verstummen müssen. Für diejenigen Menschen überall in der Welt, für die es das Geheimnis der Weisheit nicht erforderte und nicht verlangte und die von dem Prophetentum noch gar nicht gehört hatten, gab es eine Reihe von Hinderungsgründen wie Nebel oder Wolken oder Unterschiede in den Aufund Untergangszeiten des Mondes. So war in verschiedenen Ländern der Mond noch nicht aufgegangen, in anderen die Sonne noch nicht untergegangen, in einigen Ländern war es schon Morgen und in anderen noch nicht Abend, sodaß den Menschen dort dieses Ereignis nicht gezeigt werden konnte. Hätte man dieses Ereignis ihnen allen zeigen wollen, hätte man es ihnen als ein Zeichen Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, und ein Wunder seines Prophetentums vor Augen führen müssen. In diesem Falle wäre seine Stellung als Gesandter ganz klar hervorgetreten und jeder hätte sie bestätigen müssen. Der Verstand hätte keine Wahl mehr gehabt und damit wäre der Sinn der Prüfung verlorengegangen. Was aber den Glauben betrifft, so wird er frei vom Verstand erwählt. Wäre aber dieses Ereignis als ein rein astronomisches gezeigt worden, dann wäre dadurch der Zusammenhang mit dem Prophetentum Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, zerstört worden, denn es wäre keine Besonderheit vor ihm geblieben.
Zusammenfassung: An der Möglichkeit eines Spaltung des Mondes besteht kein Zweifel mehr. Sie wurde ganz klar bewiesen. Wir weisen jetzt auf sechs unter vielen Zeugnissen hin, welche diesen Vorfall beweisen. Es sind die folgenden*:
*Anm.: Es gibt nämlich unter einer sechsfachen Bestätigung für dieses Ereignis sechs Beweise. Diese Textstelle ist leider kurz gefaßt worden, obwohl sie eine viellängere Behandlung erforderte
Die Übereinstimmung der Ssahabe (Gefährten des Propheten), Ehl-i Adalet über diesen Vorfall...
Die Übereinstimmung aller Müfessirin, Ehl-i Tahkik über die Auslegung der Ayah
"als der Mond gespalten wurde"
in Bezug auf dieses Ereignis...
Die Erzählungen aller Muhaddisin', Ehl-i Rivayet-i Ssadika, die zuverlässige Berichte mit sehr vielen Belegen aus verschiedenen Quellen besitzen.
Das Zeugnis aller Heiligen und Gerechten, Ehl-i Keschf ve Ilham .
Die Bestätigung der - von ihrer Berufung her einander sehr weit entfernen - Imame und der ozeangleichen Gelehrten der Wissenschaft des Wortes (= Quran).
Ehl-i Adalet: Leute, die ein Unrecht niemals dulden.
Müfessir: Quran- oder Hadithkommentator
Ehl-i Tahkik: I.eute, die nach den Quellen suchen.
Muhaddisin: Kenner, Sammler und Kommentatoren der Hadithe.Ehl-i Rivayet-iSsadika: Kenner der Quellen und Wege der Hadithe.
Ehl-i Keschf: Heilige und Gerechte mit der besonderen Begabung einer hellsichtig, klaren geistigen Schau.
Ehl-i Ilham: Leute, welche die Botschaft Gottes in ihrem Herzen empfangen.
Diese fünf genannten "Ehli" zusammen mit den"Müfessirin und Muhaddisin" garantieren für die Echtheit des vorgefallenen Ereignisses. (A. d. Ü.)
Desweiteren dient als unwiderlegbarer Beweis (= anhand von Aussagen in Quran und Hadith), daß die Gemeinde Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, niemals in einem Irrtum übereinstimmt, dieses Ereignis aber bestätigt und angenommen hat. Dies alles beweist sonnenklar die Spaltung des Mondes.
Zusammenfassung: Das bisher gesagte diente der Untersuchung des Vorfalls und der Widerlegung von Einwänden. Die folgenden Sätze sollen der Wahrheit und dem Glauben dienen. Bis hierhin also das, was aus unseren Untersuchungen folgt. Nun also das, was aus dieser Wahrheit folgt:
Die Auserwählung und die Mahbubiyet (= Stufe der Heiligkeit, auf welcher Allah den Menschen in den Rang Seines Geliebten erhebt) des Siegels im Rate der Propheten, welcher der strahlende Mond am Himmel der Gesandten (Gottes) ist, wurde den Bewohnern des Himmels und denen in den erhabenen Welten als ein Mensch gezeigt, der in seinem irdischen Körper durch die Himmel reiste. Diese seine Himmelfahrt ist das Wunder seiner Heiligkeit, welche in seiner dienenden Anbetung zum Ausdruck kommt, durch welche er sich zur Mahbubiyet erhebt. Damit beweist er seine Heiligkeit. In gleicher Weise wurde der Mond, gebunden an die Erde, aufgehängt im Himmel, auf das Zeichen eines Irdischen hin entzwei geteilt und so den Bewohnem der Erde durch das Prophetentum dieses irdischen ein solches Wunder gezeigt, daß die Persönlichkeit Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, sich gleich den ausgebreiteten leuchteten Flügeln des Mondes auf den beiden leuchtenden Flügeln seines Prophetentums und seiner Heiligkeit gleich wie mit zwei strahlenden Schwingen zu den höchsten Höhen der Vollkommenheit erhob und bis Qab-i Qauseyn gelangte,ein Stolz sowohl für die Bewohner der Himmel als auch für die Bewohner der Erde...
"Ihm und seiner Familie eine Erde und einen Himmel voller Frieden und Geborgenheit!"
"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen, außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende und der Allweise!"
Dritter Teil
Dieser Teil betrifft die Beweise für das Prophetentum Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, und bildet eine Antwort in Form einer kurz zusammengefaßten Liste auf die Frage, die schon am Ende der Abhandlung über die Himmelfahrt (30. Wort) angeführt wurde.
Frage: Warum ist diese große Himmelfahrt (Mi'radsch) ein Privileg Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei?
Antwort: Hier ist das erste Problem. Es wurde in den dreiunddreißig Abhandlungen der "Ssözler (Worte)" ausführlich abgehandelt. Wir wollen hier aber noch einmal eine kurz zusammengefaßte Liste der Vollkommenheiten der Persönlichkeit Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei und den Beweis für sein Prophetentum aufstellen und auch dafür, daß er für die große Himmelfahrt der würdigste ist.
Erstens: Obwohl die Heiligen Schriften wie Torah, Psalmen und Evangelien sehr stark entstellt worden sind, hat ein Quellenforscher wie Huseyn Dschisri in unseren Tagen in seinem Werk "Risale-i Hamidiye" 114 Botschaften in der Form von Zeichen, das Prophetentum Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, betreffend zusammengestellt.
Zweitens: Die Geschichte berichtet in zuversichtlicher Weise, daß gleich zwei berühmte Wahrsager wie Schik und Ssatih, in vielen Verkündigungen kurz vor Beginn der prophetischen Zeit Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, sein Prophetentum vorausgesagt haben und auch, daß er der Prophet der Endzeit sein werde.
Drittens: In der Nacht, in der Ahmed, mit dem Friede und Segen sei, geboren wurde, stürzten die Götzen in der Kaaba um und auch die Säulenhalle des beriihmten Palastes der Könige.von Persien stürzte ein. Und nochhunderte anderer, Irhasat genannte Wunder wurden geschichtlich bekannt.
Viertens: Er tränkte eine Armee mit dem Wasser, das seinen Fingern entströmte. Ein vertroclaleter Baumstumpf weinte und stöhnte gleich einem Kamel vor einer gewaltigen Gemeinde in der Moschee über die Trennung von Ahmed, mit dem Friede und Segen sei, als dieser eine richtige Kanzel (Minber) erhalten hatte. Mehr als tausende solcher Wunder wie die Spaltung des Mondes entsprechend der Ayah
"als der Mond gespalten wurde, ..."
sind von den Quellenforschern untersucht und bestätigt worden und zeigen seine Erhabenheit und Größe in seiner eigenen wie in der allgemeinen Geschichte.
Fünftens: Freund und Feind bestätigen gleichermaßen, daß sich bei ihm gute moralische Qualitäten in höchstem Grade finden. Sein gesamtes Verhalten bezeugt, daß er einen überragenden Charakter in der Erfüllung seines Auftrages und in seiner Lehrverkiindigung im höchstem Grade besitzt. Seine moralischen Werte islamischen Glaubens bezeugen, daß unter seinem Gesetz Eigenschaften, die in hohem Maße zu preisen, im Grade höchster Vollkommenheit vorhanden sind. Leute von Recht, Biligkeit und Sorgfalt werden dies nicht zurückweisen.
Sechstens: Wie wir im Zweiten Zeichen des "Zehnten Wortes" aufgezeigt haben, hat Ahmed, mit dem Friede und Segen sei, der in überragendem Grade eine Persönlichkeit war, jene göttliche Erhabenheit und Größe, dieund das ist ein Erfordernis ihrer Weisheit - sichtbar werden will, mit seinem Glauben in seiner dienenden Anbetung auf höchst glänzende Weise gezeigt.
Überdies erfordert'es die Weisheit und Wahrheit des Schöpfers der Welten, Seine unendliche Schönheit und Vollkommenheit in einer geeigneten Weise zu offenbaren. Und wer sie in ihrer schönsten Gestalt aufzuzeigen und darzustellen vermag, das ist ganz ohne allen Zweifel diese Persönlichkeit.
Überdies möchte der Meister der Welten Sein unendlich schönes und vollkommenes Kunstwerk ausstellen und die aufmerksamen Blicke darauf lenken. Und wer es mit der lautesten Stimme öffentlich auszurufen vermag, das ist ganz offensichtlich diese Persönlichkeit.
Überdies möchte der Herr der Welten Seine Einheit (Vahdaniyet) der Vielzahl von Schichten (Seiner Schöpfung) verkünden. Und wer diese Einheit (Tauhid) auf allen Stufen im äußersten Grade zu verkündigen vermag, das ist wiedenzm mit Natumotwendigkeit diese Persönlichkeit.