Überdies möchte der Besitzer der Welten im Zeichen Seiner im unendlichen Grade vollkommenen Werke Seine unendliche Schönheit in Seinen wesentlichsten Eigenschaften, Seine Schönheit in Seinen besten Eigenschaften, Seine Schönheit in Seinen subtilsten Eigenschaften, die in Wahrheit und Weisheit nach einem Spiegel verlangen, sehen und sehen lassen. Und wer sie (= die Schönheit) auf das allerprächtigste widerspiegelt und selbst wie ein Spiegel ist, sie liebt und andere dazu veranlaßt, sie zu lieben, das ist wiederum offensichtlich diese Persönlichkeit.
Überdies möchte der Baumeister dieses Weltenschlosses Seine unsichtbaren Schatzkammem, die angefüllt sind mit außergewöhnlichen und einzigartigen Wunderwerken und kostbaren Juwelen, zeigen und ausstellen...in ihnen Seine Vollkommenheit wissen und erkennen lassen. Und wer sie in überragender Weise auszustellen, darzustellen und zu erklären vermag, das ist wiederum offensichtlich diese Persönlichkeit.
Überdies möchte der Baumeister des Kosmos, der diesen Kosmos erbaut und mit allerlei Besonderheiten und Ornamenten verziert hat...der Seine Geschöpfe mit Selbstbewußtsein begabt und ihnen darin Wohnung gegeben hat, damit sie darin umherwandeln, umherschauen, anbeten und nachdenken sollten. . .denn, welche sie sehen und darüber nachdenken-wie es Seine Weisheit erfordert- Sinn und Wert Seiner Werke und Seiner Kunstgegenstände zu erkennen geben. Und wer in überragender Weise Dschinnen und Menschen, ja sogar Engel und Geister mit Hilfe des Weisen Qurans führt, das ist offensichtlzch wieder diese Persönlichkeit.
Überdies möchte der Allweise König dieses Kosmos, daß das verschlossene Geheimnis von Ziel und Zweck aller Verwandlungen in diesem Kosmos. . .das Rätsel dieser drei schweren Fragen nach dem woher? und wohin? jeden Seins und was es überhaupt ist, dadurch einen Botschafter allem selbstbewußten Sein enthüllen lassen. Und wer dieses Geheimnis enthüllt und dieses Rätsel löst mit der Wahrheit des Qurans, auf eine klare Weise und in alles übenagendem Grade, das ist wiederum offensichtlich diese Persönlichkeit.
Überdies möchte der erhabene Baumeister dieser Welt sich selbst allem selbstbewußten Sein in Seinen schönen Kunstwerken zu erkennen geben und von ihm für Seine kostbaren Geschenke geliebt werden. Deshalb möchte Er, daß allem selbstbewußten Sein durch einen Botschafter Seine göttlichen Wünsche verkündigt werden und auch das, womit sie Sein Wohlgefallen erlangen können. Und wer durch den Quran in höchster und vollkommenster Weise zu erklären und zu übermitteln vermag, worin Sein Wunsch und Wohlgefallen besteht, das ist wiederum offensichtlich diese Persönlichkeit.
Überdies möchte der Herr der Welten, weil der Mensch, der die Frucht der Schöpfung ist und dem Er eine umfassende Begabung mitgegeben hat, welche die ganze Schöpfung umschließt und den Er zu einem anbetenden Dienst für alle vorbereitet hat, der durch seine Seelenlage mit vielem verbunden ist und der Welt verhaftet ist, daß er mit Hilfe eines Seelenführers sein Antlitz von der Vielheit weg zur Einheit hin und vom Vergänglichen weg zum Beständigen hinwenden solle. Und wer in höchstem Grade und in der prägnantesten Form mit Hilfe des Qurans auf das Beste zu führen vermag und seinen Auftrag als Prophet auf das Vollkommenste zu erfüllen weiß, das ist wiederum offensichtlich diese Persönlichkeit.
Nun aber ist das erhabenste unter allem Dasein das belebte, und unter allem, was lebt, ist das erhabenste das selbstbewußte, und unter allem, was selbstbewußt ist, ist das erhabenste der wahre Mensch, und er, der unter den wahren Menschen die oben erwähnten Aufgaben in höchstem Grade und auf vollkommenste Weise erfüllt... sicherlich wird er bei einer Großen Himmelfahrt aufsteigen bis Qab-i Qauseyn, an die Pforten der Ewigen Glückseligkeit klopfen, die Schatzkammer der Barmherzigkeit öffnen, die unsichtbare Wahrheit des Glaubens schauen: das wird "er" sein.
Siebtens: Wie wirbeobachten können, istdieses Kunstwerk besonders schön ausgestaltet und mit Verzierungen versehen, die es in unendlichem Maße veredeln. Offensichtlich zeigt diese Gestaltung und Veredelung, daß sein Meister eine große Macht besitzt und den starken Wunsch hat (= irade: der Wille Gottes und Seiner Bewußtsein tragenden Geschöpfe), auszugestalten und zu veredeln. Diese Macht und dieser Wunsch auszugestalten und zu veredeln zeigen aber mit Notwendigkeit ein starkes Interesse an Seiner Kunst und Seine (reine und) heilige Liebe zu ihr. Wer aber im Mittelpunkt dieses Kunstwerkes steht und alle Feinheiten dieses Kunstwerkes in sich zeigt, sie kennt und zur Kenntnis bringt und (seinen Nächsten) dazu bringt, Ihn zu lieben, und die Schönheiten in den übrigen Kunstwerken "Mascha-a'llah" sagend, bewundemd preist und in den Augen des Meisters, der ein Kunstverehrer ist und Seine eigenen Kunstwerke sehr liebt, der wird offensichtlich in höchstem Grade der Geliebte sein.
Wer also die Himmel vor den mit Tugenden und Werten vergoldeten Kunstwerken, den Feinheiten und Vollkommenheiten, die alles Sein erleuchten, "Ssubhana'1- lah! Mascha`allah! Allahu Ekber!" sagend widerhallen läßt, das Weltall durch den Klang des Qurans in Erregung versetzt und wer durch seinen Lobpreis und mit seiner Bewunderung, durch die Tiefe seiner Gedanken und Darlegungen, durch Dhikr und Tauhid Land und See in Extase versetzt, das ist wiederum augenscheinlich diese Persönlichkeit.
So ist es diese Persönlichkeit, die, entsprechend dem Geheimnis:
"Der, welcher veranlaßt, ist gleich dem, welcher ausführt."
ebenso viele gute Werke in seiner Waagschale vorfindet, wie die gesamte Gemeinde verrichtet hat.. . dessen innere Vollkommenheit durch die Gebete der gesamten Gemeinde noch wächst... der die Früchte seines Auftrages als Prophet gesehen hat und darüber hinaus mit dem geistigen Lohn auch den unendlichen Segen der Barmherzigkeit und göttlichen Liebe empfangen hat. Und es ist sicherlich volle Gerechtigkeit, Wahrheit in sich selbst und reine Weisheit, wenn diese Persönlichkeit auf der Leiter "Mi'radsch (Himmelfahrt)" ins Paradies, bis zum SsidratulMuntaha (Himmelslotos), zum Thron (Gottes), ja bis Qab-i Qauseyn (gleicht der Gegenwart Gottes) emporsteigt. (Siehe: Anmerkung).
"Der Beständige ist Er, der bleibt und besteht."
Said Nursi
Anmerkung: Die nachstehende Übersetzung entstammt dem original arabischen Text, welchcr in einer der wichtigen islamischen Zeitschriften erschien, die Artikel aus der gesatnten islamischen Welt bringt. und referiert überdas islamische Gesetz (Scheriat-i Mohammediye ASM). die Meinung bedeutender außenstehender Philosophen unter den hesonders bedeutenden Politikern und allen den Juristen, die besonders am sozialen Leben interessiert waren und sich 1927 in Europa zu einem Kongreß versammelt hatten. Wir fügen den im Anhang an die "Nur Tscheschmesi (der Lichtbrunnen)" aufgeführten 43 außenstehenden Philosophen noch zwei weitere an, sodaß es nun mit diesen beiden mutigen Philosophen zusammen 45 zuverlässige Zeugen sind.
"Solcher Art isl die Tugend, darf sogar die Feinde für sie Zeugnis ablegen. "
Ja, die westlichen Gelehrten und Philosophen bekennen und gestehen es:
"Die islamischen Gesetze genügen in hohem Maße, die Menschheit auf den richtigen Weg zu führen."
So sagte auf der Versammlung des Kongresses für Allgemeine Rechtsfragen ihr Präsident, der Philosoph Shebol, vor der Versammlung sämtlicher Juristen:
"Die gesamte Menschheit ist mit Recht stolz darauf, Mohammed (ASM) zu einem der Ihrigen zählen zu können. Denn- obwohl Analphabet- hat er vor 13 Jahrhunderten ein solches Gesetz gebracht, daß wir Europäer vollkommen glücklich und zufrieden sein dürfen, wenn wir zweitausend Jahre danach seinen Wert und seine Gerechtigkeit erfaßt haben."
Der zweite, oder der fünfundvierzigste, entsprechend dem Anhang zum"Nur Tscheschmesi", Bernard Shaw, sagte:
"Der Grund dafür, daß die Religion des Islam in ihrer Hochschätzung den obersten Platz einnimmt, ist der: sie garantiert ein nur ihr eigenes, geordnetes Leben. Mir ist klar geworden, daß diese Religion, welche einsam und allein ein einzigartiger und beispielloser Glaube ist, die Menschen dazu anleitet, einander und ihre so verschiedenen Lebens- und Verhaltensweisen zu tolericren. D.h. sie bringt den Menschen dazu, auf den rechten Weg zurückzukehren, seine Gesinnung zu wandeln und sich dergestalt zu reinigen und so auf dem geistigen Wege voranzuschreiten. Zudem istdie Religion des Islam ein Glaube, der die verschiedensten Menschen und Völher zu sich hinzuziehen vermag. Ich habe es gesehen und mich davon überzeugt, daß es für den Menschen nötig ist, zu sagen: "Mohammed istder Retter der Menschheit. Er darf diesen Titel eines Retters beanspruchen."
Weiter sagt er: "Ich bin davon überzeugt, wenn heute ein Neuer Mohammed käme, d.h. ein Mann von seinen Charakterzügen und seiner Lebensweise Präsident einer neuen Welt werden würde, sie regierte: er würde die Probleme unserer heutigen Welt meistern; er wäre die Ursache für einen allgemeinen Frieden und ein glückseliges Leben in einer von Unruhen und Krisen geschüttelten Welt. Ja, wie dringend notwendig unsere heutige Welt den Frieden braucht und ein glückliches Leben, das vermag einjeder selbst zu ermessen."
Vierter Teil
Sechzehnte Stufe aus der Risala "Ayetül-Kübra" (Das große Zeichen), die das Prophetentum Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, behandelt. Dieser Text wurde seiner Zusammengehörigkeit wegen hier angeführt.
Dann sagte der Reisende zu seinem Verstand: "Da suche ich also hinter allem Sein in diesem Kosmos meinen Herrn, dem ich angehöre und der mein Schöpfer ist. Sicherlich muß ich zuerst, um Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, zu besuchen und ihn nach dem zu fragen, den ich suche, in die "Glückliche Zeit" (asr-i saadet) eingehen." So nahm er seinen Verstand und ging dahin. Mohammed-i Arabi, mit dem Friede und Segen sei, der der berühmteste unter allem Sein und - wie auch seine Feinde es bestätigen - der vollkommendste, der größte Befehlshaber und der bekannteste Henscher, der mächtigste in der Rede, der brillanteste von Verstand ist, erleuchtete vierzehn Jahrhunderte durch sein Leben, durch seine Lehre und durch sein Buch (= Quran). Und er sah, daß diese Zeit durch diese Persönlichkeit tatsächlich eine"Glückliche Zeit" für die Menschheit war, denn durch das Licht, das er brachte, machte er in kurzer Zeit aus einem Volk von primitiven Wilden eine Nation von Gelehrten, die die Welt behrrschte.
Dann sagte er weiter zu seinem Verstand: "Zuerst müssen wir in gewissem Grade den Wert dieser außerordentlichen Persönlichkeit und den Wahrheitsgehalt seiner Worte und die Zuverlässigkeit seiner Aussagen kennenlernen. Dann müssen wir ihn nach unserem Schöpfer fragen", und begann mit seiner Untersuchung. Von den zahllosen schlüssigen Beweisen, die er fand, wollen wir hier nur neun von den allgemein gültigen einzeln kurz aufzeigen.
Erstens: In dieser Persönlichkeit finden sich - wie selbst seine Feinde bestätigen - alle schönen und guten Charaktenüge und Eigenschaften. Entsprechend der eindeutigen Aussage der Ayat:
"Der Mond hat sich gespalten."
und
"Nicht du warst es, der geworfen hat, als du geworfen hast, sondern Allah hat geworfen."
wurde der Mond mit einem Fingerzeig gespalten und mit ein wenig Staub in seiner Hand, das er dem Heer seiner Feinde, dem der Staub in die Augen drang, entgegenwarf, jagte er das ganze Heer in die Flucht. Als sein eigenes Heer ohne Wasser war, tränkte er es ausreichend mit dem Wasser, das wie Kauther (= der Strom des Paradieses) seinen fünf Fingern entströmte. Durch seine Hand geschahen hunderte dergleichen von Wundern, die zum Teil im Quran erwähnt werden (nass-i kat'i), zum Teil allgemein übereinstimmend überliefert sind (tevatür). Da ein Teil von ihnen - und zwar mehr als dreihundert in einer außerordentlichen, die Wunder (des Qurans) aufzeigenden Risala, die "Neunzehnter Brief über die Wunder Ahmeds, mit dem Friede und Se en sei enannt wird, mit zuverlässigen Quellenhinweisen belegt, läßt er (= der Reisende) es damit bewenden und sagt: "Eilie Persönlichkei, die so viele gute und vollkommene Charakterzüge hat und so viele offensichtliche Wunder gewirkt, spricht sicherlich nichts als die reine Wahrheit. Es ist unmöglich,daß er sich auf die Ebene der Charakterlosen herabbegeben und lügen, täuschen, fâlschen könnte."
Zweitens: In seiner Hand befindet sich ein Erlaß des Besitzers des Universums. Diesen Erlaß erkennen in jedem Jahrhundert dreihundert Millionen Menschen ar. Dieser Erlaß ist der Hocherhabene Quran, welcher in siebenfacher Hinsicht ein Wunder (harika) ist. In einer berühmten Risala, in der im "Fünfundzwanzigsten Wortder Quran als ein Wunder" bezeichnet wird und in der Risale-i Nur wie die Sonne ist, wurde ausführlich und mit nicht zu widerlegenden Beweisen dargelegt, daß dieser Quran in vierzigfacher Hinsicht ein Wunder (mu' dschise) ist und als das Wort des Schöpfers des Universums gilt. Er (= der Reisende) läßt es damit bewenden und sagt: "Eine Persönlichkeit, die der lautere Überbringer und Ausrufer eines solchen wahren und wahrhaftigen Erlasses ist, kann nicht lügen und keine Lüge kann an ihm gefunden werden, die ein Verstoß gegen den Erlaß und ein Verrat an dem Erlaßgeber wäre."
Drittens: Diese Persönlichkeit, mit der Friede und Segen sei, brachte das islamische Gesetz (Scheriah), den Islam, den anbetenden Dienst, die Fürbitte, den Ruf (zum Glauben) und den Glauben (iman) in einer solchen Weise, wie es bis dahin noch nie dagewesen, noch jemals wieder sein wird. Niemals wurde je etwas vollkommeneres gefunden, noch könnte es je gefunden werden. Denn diese Scheriah, die, von einer Persönlichkeit erlassen, welche selbst des Lesens und Schreibens unkundig war, seit vierzehn Jahrhunderten ihre Menschen und heute ein Fünftel der Menschheit mit zahllosen Gesetzen in Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Genauigkeit leitet, läßt keinen Vergleich zu. Überdies ist der Islam, der durch Worte, Taten und die Wesensart eines Analphabeten geprägt und in jedem Jahrhundert Zuflucht und Leitung für dreihundert Millionen Menschen wurde, Weisung und Leitung in ihrem Denken, Reinigung und Erleuchtung für ihre Henen, Erziehung und Läuterung für ihre Seelen, der Angelpunkt für die Entfaltung und der Grundstoff für die Entwicklung ihrer Seelen auch in dieser Hinsicht ohne Beispiel und wird es bleiben...